Die kleinen Strassenwaisen

31.7.15: Die kleine «Welpenzone» in Aourir…

Anfang Juli 2015: Michèle hatte keine Möglichkeit mehr, die Strassenwaisen auf die Ferme zu nehmen, sie musste ein Grundstück kaufen, was wieder ein grosses Loch ins Budget gerissen hat. Sie auf der Strasse lassen konnte sie nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren. Hier dürfen die Kleinen nun in einem «Kindergarten» ein wenig Sicherheit und Fürsorge geniessen. Zuerst bekommen sie eine Puppyimpfung, werden entfloht und entwurmt und dann dürfen sie eintreten.

Weitere Städte um Taghazout interessieren sich für das Kastrationsprogramm. Da keine Bewilligungen für ausländische Tierärzte zu bekommen sind wird das eher schwierig, denn die lokalen Tierärzte haben keine Routine und sind daher zu langsam. Ein weiterer steiniger Weg liegt vor Michèle. Wer weiss, vielleicht dürfen diese Welpen dereinst in einer «giftfreien» Zone wieder an den Strand zurück. Wenn nicht, ist ihre Zukunft ungewiss…….

Immer wieder freitags…

…. wird der Pool mit Grundwasser aufgefüllt und dann langsam der Orangenhain damit bewässert. In der Zwischenzeit dürfen die behinderten Hunde (hier Bianca mit Adil) ihre Schwimmzüge machen (Physiotherapie)! Sicher nicht zuletzt darum kommen sie schneller als erwartet wieder auf die Beine! Danke dem Team für die liebevolle Betreuung!

Liebe Touristen

Wir verstehen sehr gut, dass es Ihnen in einem Land wie Marokko gut gefällt. Wir sind mit Ihnen sehr traurig über das Leben der Tiere in diesem wunderschönen Land. Bitte verstehen Sie, dass wir nicht alle – von Euch gefundenen, verletzten, ausgesetzten Tiere – bei uns aufnehmen können. Ein Hund, eine Katze lebt mit etwas Glück 15 Jahre. Wieviele tierfreundliche Touristen kommen jedes Jahr nach Marokko. Wieviele von Ihnen haben Mitleid mit einem oder mehreren Tieren. Wir helfen, wo wir können, aber Sie müssen auch verstehen, dass auch ein Refugium einmal voll ist. In Marokko kann selten ein Tier mit gutem Gewissen vermittelt werden! Wenn Sie also einem Tier helfen möchten, dann lassen Sie es von uns vorbereiten (und zahlen auch die Kosten hiefür) und kommen es nach der Vorbereitungszeit während einem Kurzaufenthalt abholen und sorgen für das Tier während dem Rest seines Erdenlebens. Wenn Sie Tieren helfen möchten, dann bitte nicht nur bis vor unsere Haustüre! Wir tun was wir können, tun Sie es bitte auch, oder schauen Sie weg oder bringen Sie das verletzte Tier zum Tierarzt und lassen es auf humane Weise über die Regenbogenbrücke gehen. Nicht nur wir haben Verantwortung für die Tiere übernommen, auch Sie müssen Ihren Teil dazu beitragen!

Bitte überlegen Sie unsere Gedanken mal und entscheiden Sie sich, welchen Weg Sie einschlagen möchten!

Herzlichst

Ihr Tierhilfe-Marokko-Team!

Camille

Anfang Mai machte Veerle einige Rundgänge rund um Agadir. Schon bald fiel ihr eine apathisch daliegende Hündin auf. Sie gab ihr Wasser und betreute sie bis ihr klar wurde, dieser Hund lag im Sterben und würde nicht überleben, wenn sie nicht handelte. Also packte sie sie ein und ging zum Tierarzt. Dort musste sie stationär behandelt werden, denn sie war vermutlich angefahren worden und schon völlig dehydriert und ausgehungert. Ihre Hüften waren unbeweglich. Man gab ihr nicht viel Chancen zu überleben.

Doch Michèle nahm sie auf der Ferme auf und sie wurde aufgepäppelt und ist eine wunderschöne, total liebe Hündin geworden. Inzwischen wurde sie kastriert und mit der roten Ohrmarke versehen. Sie ist also bereit, wieder an ihren angestammten Ort zurückzukehren als kastrierte, markierte Strandhündin – doch Michèle schafft es nicht, die Gefahr, dass sie vergiftet wird ist zu gross. Sie sucht nun stattdessen ein geliebtes Zuhause!

Die Welpen von der Strasse in Taghazout

20.6.15: Die erste Impfung…

 

16.6.15: Sie sind soweit in Sicherheit und geniessen das Leben. Es kommen laufend mehr dazu. Ob sie wohl je eine Familie finden werden?

8.6.15: Michèle konnte die vier verwaisten Kleinen nicht an der stark befahrenen Strasse lassen. Sie sind nun beim Pferdebauern, wo auch Balthasar der Esel im Moment noch steht. Hassan, der Bauer wird sich so lange um sie kümmern, bis Michèle eine Lösung für sie hat. Es ist ein wenig mehr Sicherheit und vor allem Futter und Wasser. Aber auf dem Lande gibt es halt doch noch Gefahren, wie z.B. Schlangen….

 

Update: Frankreich hat angeblich das Hundegesetz geändert!

Vor ein paar Tagen wurde uns via einem Tierschutzverteiler das Dokument unten zum Hundegesetz in Frankreich gesendet.

Da wir natürlich sofort reagiert haben, veröffentlichten wir die Datei unten hier auf unserer Seite. Erst auf Anfragen von diversen Seiten haben wir nach der Quelle dieses PDFs gesucht und können hier nur mit Bedauern zugeben, dass uns nicht bekannt ist, wer der ursprüngliche Verfasser dieses Dokumentes ist.

Fakt ist, das sich das Gesetz in Frankreich anscheinend nicht so derb geändert hat, wie uns das geschildert wurde.

Der Beitrag bisher inkl dem Dokument findet ihr immer noch hier:

Alle, die nach Frankreich mit ihren geliebten Vierbeinern in die Ferien gehen, sollten sich vorher eingehend erkundigen! Man hat das Hundegesetz klammheimlich verschärft und damit riskieren die Touristen das Leben Ihres Vierbeiners!

Lesen Sie die Warnung!

PDF Einreise nach Frankreich

Diese Informationen sind soweit wir wissen NICHT KORREKT!!

Über die Seite der Französischen Botschaft in Deutschland (http://www.ambafrance-de.org/Haustiere-Einreisebestimmungen) kann man die aktuellen Bestimmungen herauslesen. Soweit uns bekannt, steht dort das Hunde der Kategorie 1. verboten sind und die Einfuhr strafbar ist, aber nicht was mit dem Hund geschieht, wenn man denn in Frankreich wäre.

Klärt also bitte vorher ab, was mit euren Tieren passiert, wenn ihr im Ausland unterwegs seit. Auch wenn diese Meldung wohl ein Hoax ist, warnen wir doch lieber einmal zu viel, als das wir tatenlos zu gesehen hätten. Vielen Dank an die vielen Rückmeldungen zu diesem Thema. Und wir hoffen sehr, das ihr in diesem Sinne auch gleich noch für unsere Rayvolution abgestimmt habt.

 

Die Petition für die RAYvolution

Ray soll nicht umsonst gestorben sein.

Dafür haben zahlreiche Menschen auf der ganzen Welt sich eingesetzt, wie man bei uns schon lesen konnte: http://www.tierhilfemarokko.ch/die-bestie-mensch/

Nun möchten wir noch auf die Petition aufmerksam machen, welche wegen dem Fall Ray ins Leben gerufen wirde. Endlich gucken die Leute nicht mehr einfach weg. Es tut sich was in Marokko und zwar vor aller Augen!!

http://www.mesopinions.com/petition/animaux/justice-ray-animaux-maltraites-maroc/14477

Es geht in der Petition nicht nur um Ray, es geht um alle Tiere die täglich in Marokko gequält werden.
Die Petition verlangt 3 Sachen:

  • Das Umsetzten der bestehende Tierschutzgesetze
  • Das Vergiften von Strassentiere ein Ende zu setzten und sie stattdessen zu kastrieren und impfen (ein sehr grosses Anliegen der Stiftung Tierbotschafter und Tierhilfe Marokko)
  • Eine Untersuchung in Sachen Ray, dass die Täter vor Gericht gebracht werden und eine gerechte Straffe erhalten.

Bitte unterschreibt die Petition und schickt sie alle euren Freunde weiter!!!

Ray und die Bestie Mensch!

13.6.15: Die Kundgebung in Casablanca war überwältigend! Wir hoffen sehr, dass Ray’s Leidensgeschichte nun Geschichte in Marokko schreiben wird und die Tiere in Marokko nun endlich eine Lobby bekommen!

Auch in Schottikon trafen sich spontan viele Marokkaner mit ihren Besitzern zu einem Solidaritätsspaziergang! Ganz herzlichen Dank, dass alle so unbürokratisch und kurzfristig mit dabei waren! Es war sehr emotional für alle Beteiligten und wir sind dankbar für Euer Mitgefühl! Es ist gut zu wissen, dass wir nicht alleine sind und auf Euch zählen dürfen! Es gab auch Solidarität auch aus der Dominikanischen Republik:und aus Deutschland und Spanien

12.6.15: Wie viele Leute haben um und mit Ray gekämpft, gestern mussten wir ihn gehen lassen. Seine Verletzungen und die nachfolgenden Tage ohne Wasser und Essen hatten seinem geschundenen Körper zu sehr zugesetzt. Ein so lieber Hund wurde Opfer der grausamsten Quälereien, die man sich vorstellen kann. Wir sind traurig mit dir und bedauern, dich nur in diesem Zustand kennen gelernt zu haben. Unsere Mitstreiter vor Ort haben Anzeige erstattet und hoffen, dass nun endlich auch ein Tierschutzgesetz in Marokko eingesführt wird! Morgen, Sonntag 14.6.15 findet ein Gedenkmarsch auch in Schottikon statt. Falls Ihr Zeit und Lust habt, kommt um 13h mit Eurem vierbeinigen Liebling vorbei! Ray soll nicht vergebens gequält worden und gestorben sein.

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31.5.15: Dies ist wieder ein Muster für die Grausamkeit der Menschen! Der gutmütige Strassenhund Ray wurde mit herausgerissenen Augen, einem zerfetzten Mund und einer grossen Wunde am Penis nebst anderen Wunden in Casablanca gefunden! Für solche Wunden kommt nur die Bestie «Mesch» in Frage! Er konnte sich nicht mehr bewegen, war völlig gelähmt vor Schmerzen und wollte nur noch sterben. Beim Tierarzt gab man ihm einen Tag Zeit, sich selber zu entscheiden und ihn dann zu erlösen. Doch die Medikamente halfen ihm und er begann zu trinken und zu essen. Das nahm man als Zeichen, dass er weiter leben möchte. Doch nun beginnt die Suche nach seinen Peinigern! Es wird Strafanzeige erstattet, ein Lösegeld ausgesetzt. Es kann nicht sein, dass eine solche Tat ungesühnt bleibt! Helft mit, dass sowas auch in Marokko nicht ungestraft vorkommen darf! Bitte heftig auf Facebook teilen über «Ass. le coeur sur la patte» oder «Tierhilfe Marokko Agadir», damit die Kreaturen gefunden und bestraft werden können!

Ray

Salvus

13.6.15: Salvus will leben! Ganz offensichtlich! Er macht schon riesige Fortschritte!

5. Juni 2015: Salvus haben Ramona, Jeannine und Martin aus der Schweiz den kleinen Unglücksraben getauft. Er ist im Moment noch gar nicht auf dem Weg in ein schönes Leben. Dieses hängt noch an einem kleinen Fädchen und Michèle gibt sich Mühe, ihn aufzupäppeln. Er ist schon zu lange alleine auf der Strasse unterwegs ohne Futter und Wasser. Ob sein kleiner Körper das mitmacht? Salvus heisst übrigens der «Gerettete», drücken wir ihm die Daumen!

Abschiednehmen tut weh

Seit einigen Jahren hat die Hündin Tafoukt Michèle auf der Ferme begleitet. Michèle hatte sie als Welpe in Taghazout gefunden zusammen mit der kleinen Tilless, die inzwischen ein Zuhause gefunden hat. Da Michèles Malinois-Hündin Tili ihr ständig das Leben schwer macht hat sich Michèle entschieden, sie zu ihrer Freundin Erika nach Deutschland reisen zu lassen. Es tut unendlich weh, eine liebe vierbeinige Freundin ziehen zu lassen. Aber Michèle weiss, dass sie es gut haben wird, doch weh tut es trotzdem..