Jeden Morgen kommt die Nr. 417 vor Michèles Laden und lässt sich kraulen und sich das Frühstück servieren. Die marokkanischen Strassenhunde sind unglaublich lieb und meistens auch sehr zutraulich. Sie hat Michèles Auto von der Fourière wieder erkannt und ist ihr gefolgt und nun bleibt sie dem Laden treu. Wer will ihre Patin sein und ihr einen Namen geben?
Jiiippiiiiee, ich habe eine Patin und einen Namen bekommen! Ich heisse nun Enya! Danke Catherine!
Ich könnte heulen vor Freude!
Zum Glück gibt es Menschen, die sich für die Tiere oft bis fast zum Ende ihrer Kräfte einsetzen, nicht wegsehen und nicht aufgeben. Neben den vielen grauenvollen Nachrichten dann so einen Eintrag zu finden, macht stark, wirkt wie Medizin.
Man muss stark sein, um nicht wegzusehen, es tut unheimlich weh und man muss aufpassen, dass man nicht daran verzweifelt. Aber Wegsehen ist wie den » Kopf in den Sand stecken «, lässt die Schwächsten auf dieser Erde noch mehr allein und sie noch mehr leiden. Stärke bekommt man, wenn man etwas mit tun kann, auch wenn man nicht vor Ort sein kann. Jeder könnte in seinem Umfeld informieren, aufklären, die Zustände bekannt machen. Einen der vielen wartenden Hunde adoptieren, statt beim Züchter kaufen, spenden, statt Geburtstagsgeschenken, Patenschaften übernehmen.
Nr. 417 heisst inzwischen Amigo oder Migo und ist der beste Therapiehund seiner Gruppe. Er lebt in der Schweiz und ist ein richtiger «Streber», ein Traum von einem Hund! Unter Berichte aus dem neuen Zuhause sehen Sie ihn!